Nach
der Eröffnung durch Herrn Dr. Hentschel sowie Herrn ZTM Hähner-Springmühl
hielt Herr PD
Dr. K. Döring aus Chemnitz den Einführungsvortrag.
Er würdigte die Veranstaltung als regionalen Fortbildungshöhepunkt
und stellte das Chemnitzer Modell der Planung und Durchführung
v.a. schwierigerer implantologischer Versorgungen unter klinischen und
ambu-lanten Bedingungen vor. |
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Im
Anschluss berichtete Herr Dr.
Pilling aus Dresden über seine langjährigen Erfahrungen
in der komplexen, also chirur-gischen und prothetischen Versorgung seiner
Implantatpatien-ten. Er stellte die Verfahren kritisch gegenüber;
vom Auditorium wurden die Praxisnähe seines Vortrages und sein
Mut auch zur Darstellung von Misserfolgen gelobt. |
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Herr
Dr.
Eitner von der prothetischen Abteilung der Universität
Erlangen beschloss den ersten Vortragsabschnitt mit seinen Ausführungen
über die prothetische Versorgung von Implantat-patienten unter
universitären Bedingungen. Das Spektrum reich-te dabei von Standardversorgungen
bis zu sehr umfangreichen, aufwendigen Arbeiten unter Nutzung der vielfältigen
Kompeten-zen einer universitären Einrichtung. |
Die
Kaffeepause fand im besonderen Ambiente der historischen Mauern des
Rittersaales statt. Die Gäste konnten sich von den kulinarischen
Vorzügen des Hauses überzeugen und es bot sich die Gelegenheit
für so manchen fachlichen oder auch privaten Plausch. Gestärkt
und in guter Stimmung wurde der zweite Tagungsabschnitt in Angriff genommen. |
Zunächst
hielt Herr Zahntechnikermeister
Müller, Leiter der Abteilung Training und Education
der Fa. Straumann, einen sehr gut gegliederten und wissenschaftlich
reich unterlegten Vortrag über die implantatprothetischen Halteelemente
im zahnlosen Unterkiefer. Die viel diskutierten Fragen nach den geeignetsten
prothetischen Halteelementen in Abhängigkeit von der Implan-tatanzahl
und -stellung wurden nachvollziehbar beantwortet. |
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Im
Anschluss lieferte Herr Dr.
Uhlmann aus Aue einen interes-santen Beitrag zur aktuellen
Thematik der Sofortbelastung von Implantaten im zahnlosen Unterkiefer.
Er stellte 3 Methoden der Sofortprothetik, eine mittels zusätzlicher
provisorischer Implan-tate, gegenüber und arbeitete Vor- und Nachteile
der von ihm durchgeführten Verfahren sehr anschaulich heraus. |
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Der
letzte Vortrag zählte sicher zu den fachlichen und rhetori-schen
Höhepunkten des Fortbildungstages. Herr Dipl.-Zahntechniker
van Iperen stellte mit seiner bekannt humor-voll unterhaltsamen
Art ästhetische Versorgungen auf Implan-taten im Frontzahnbereich
vor. Seine Kombination des Doppel-kronen bzw. Veneerverfahrens mit der
Procera-Technik führt dabei auch in schwierigen Fällen zu
beeindruckenden ästhe-tischen Ergebnissen. |
So
blieb Herrn Dr. Hentschel in seinem
Schlusswort nur noch die herzliche Danksagung an alle, die zum Gelingen
des 2. Zwickauer Implantologiefrühling beigetragen hatten, namentlich
an die Referen-ten, die Mitarbeiter seiner Praxis und des Dentallabors
Lorenz, die Sponsorenfirmen, die Kongress-techniker der Fa. Brähler
ICS und die Mitarbeiter des Hotels Schloss Schweinsburg. Last but not least ging der besondere Dank natürlich an alle Gäste, die den Weg nach Neukirchen gefunden hatten und für die dieser Nachmittag sicherlich informativ und kurzweilig verlief. Schließlich wies Herr Dr. Hentschel noch auf eine neue Form der implantologischen Weiterbildung hin, die augenzwinkernd „Zwickauer Dübelrunde“ getauft wurde und als praxisinterne, monatliche Überweiserveranstaltung die Möglichkeit bietet, durch ein Zusammentreffen von Zahntechniker, Prothetiker, Chirurg und Industrievertreter gemeinsam mit den Implantatpatienten die jeweiligen Versorgungsmöglichkeiten konkret zu erörtern, optimal zu planen und so die Kompetenzen sinnvoll zu bündeln. Von den Mitarbeitern des Hotels erhielt jeder Gast noch eine Komposition haus-gemachter Pralinen als süße Erinnerung an eine gelungene Veranstaltung. |